Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik

French-German Occupational Safety and Health Meeting on „Flexible forms of work: prevention competence and prevention culture” 19.-21. Februar 2020

20.02.2020|22:35 Uhr

Wuppertal, 20.02.2020. Beim ersten deutsch-französischen Arbeitstreffen zum Thema „Flexible Arbeitsformen: Anforderungen an Präventionskompetenzen und Präventionskultur“ ging es heute u.a. um die Herausforderungen, die mit der zunehmenden Verbreitung digitaler Plattformökonomie, (Crowd-, Klick- und Gig-Work) einhergehen.

Zunächst gab Prof. Dr. Ralf Pieper den Teilnehmern*innen einen Überblick über die historische Entwicklung und den Stand des Arbeitsschutzes in Deutschland. Anschließend berichteten die teilnehmenden Präventionsexpert*innen in ihren jeweiligen Vorträgen über ihre Erfahrungen mit den Folgen der Flexibilisierung der Arbeit, insbesondere für die physische und psychische Gesundheit der betroffenen Arbeitnehmer.

Vor allem die zunehmende digitale Plattformökonomie stellt den Arbeitsschutz vor vielfältige Herausforderungen. Plattformbetreiber definieren sich selbst weder als Arbeitgeber noch die Crowdworker als Beschäftigt der Plattform. Insofern sehen sie sich nicht in der Verantwortung, den Schutz und die Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit zu gewährleisten. In Frankreich wird daher ein stärkeres Corporate Social Responsibility Engagement von den Betreibern digitaler Arbeitsplattformen eingefordert.

Der zunehmende Einsatz von Wearables, wie Datenbrillen und Smartwatches, bei der Arbeit führt zu einem Wandel der Mensch-Maschine-Interaktion hin zur (Mensch)-Computer-Computer-Interaktion. Dieser technologische und organisationale Wandel führt dazu, dass die Fremdbestimmung durch Algorithmen, die Arbeitsbelastung insgesamt sowie die Überwachungspotentiale zunehmen. Die Tagung endete am Freitag, 21.02.2020 mit dem Abschlussworkshop und der Reflexion und Diskussion der Tagungsergebnisse.

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